Markus Keck saß während seiner Trainer-Ausbildung bei der AST Arbeitssicherheit zum ersten Mal am Simulator eines Baggers – ein durchaus ungewohntes Gefühl.
Blaustein. Mit einer kurzen Handbewegung steuerte Markus Keck die Baggerschaufel zu der gewünschten Position und hob eine weitere Ladung Erde zum Lkw. Doch trotz dieser Erdbewegung bleibt sein Cockpit ruhig stehen. Kein Wunder, denn der Mitarbeiter der Bauunternehmung Leonhard Weiss GmbH & Co. KG saß während seiner AST Trainer-Ausbildung „Erdbaumaschinen“ am Joystick eines Fahr-Simulators – und das zum ersten Mal. Dem gelernten Baugeräteführer, der in seinem Unternehmen im hohenloischen Satteldorf bis zu 60 Auszubildende im Jahr den Umgang mit verschiedenen Baggern und Radladern schult, war schnell bewusst: „Die Feinfühligkeit und der Widerstand der Steuerung kommen der Realität schon sehr nahe, dennoch ist es ein seltsames und ungewöhnliches Gefühl, dass man die Bewegungen des Gerätes auf diese Weise wahrnimmt.“ Für den 24-Jährigen war die visuelle Arbeit mit dem Simulator eine durchaus sinnvolle Ergänzung zur Trainer-Ausbildung: „Auch wenn wir bei uns im Betrieb keine Simulatoren einsetzen, war das eine sehr gute Erfahrung. Man muss es einfach einmal gemacht haben.“
Gefahrlos Erfahrungen sammeln
Für Daniel Beyersdorf kann man mit einem Bagger-Simulator gute Ideen für eigene Unterrichtsmethoden kreieren. Der AST Trainer schätzt vor allem die exakten statistischen Auswertungen der Übungen: „Dem Simulator entgeht nichts, er erkennt, dokumentiert und analysiert selbst die kleinsten Fehler.“
Matthias Müller bezieht in den AST Kursen zum Ausbilder, Trainer und Qualifizierenden ganz bewusst Übungseinheiten an Fahr-Simulatoren ein. „Auf diese Weise können die Teilnehmer selbst methodisch und didaktisch abwägen, inwiefern es für ihre zukünftige Ausbildertätigkeit eine sinnvolle Ergänzung sein kann diese professionellen 3D-Trainingssysteme für Qualifizierungen zu verwenden“, so der Leiter der AST Safety Academy.
Auch die staatliche Regel zur Qualifizierung TRBS 1116 führt explizit auf, dass zur praktischen Qualifizierung anteilig Simulationssysteme eingesetzt werden können: „Deshalb ist es bei uns Standard, die aktuellen digitalen Möglichkeiten in unseren Ausbilderkursen aufzuzeigen.“
Zudem bietet die AST Arbeitssicherheit Teilnehmern ergänzend zu den Schulungen auch die Möglichkeit, im Vorfeld oder im Nachgang eigene Simulator-Fahrzeit zu buchen, um sich Erfahrungen auf den verschiedensten Maschinen und Krane anzueignen – gefahrlos und umweltbewusst.

Foto: AST Arbeitssicherheit
