Die AST Arbeitssicherheit bildet Trainer aus, die für sichere Nutzungen von Anschlagmitteln sorgen und zeigt dabei auf, dass eine enorme Anzahl an Faktoren eine Rolle spielen.
Blaustein. Wer Lasten mit einem Kran aufnimmt, übernimmt auch Verantwortung für Mensch und Material – und kann dabei fatale Fehler machen. „Man muss akribisch darauf achten, dass man kein falsches Anschlagsmittel nutzt oder auch den Anschlagpunkt überlastet“, mahnt Sicherheitsexperte Jochen Klingler im Rahmen einer AST Ausbildung für Trainer: „Leider werden viel zu oft die typischen Anschlagmittel wie Ketten, Gurte oder Stahlseile falsch gewählt.“ Um dies zu vermeiden seien Schulungen unumgänglich. „Oftmals gibt ja auch das Gewicht der Last das entsprechende Anschlagmittel vor“, so der AST Trainer. Dennoch müssen Kranführer und Anschläger, die im besten Fall ein eingespieltes Team bilden, die notwendigen Kenntnisse über Tragfähigkeit, Zustand des Materials, Neigungswinkel und Schwerpunkte aus dem Effeff beherrschen. Jochen Klingler: „Man muss das Bild immer vor Augen haben, dass ein Punkt, den es zu beachten gilt, immer den nächsten Schritt nach sich zieht. Doch dieses Konzept ist erst dann erfüllt, wenn alle logischen Überlegungen, die eine Vielzahl an Faktoren berücksichtigen müssen, letztendlich zu einem Ergebnis führen.“
Fehlende Informationen auf Baustellen
Wichtig, so wurde bei der Schulung auf dem Campus M der AST Arbeitssicherheit deutlich, ist auch die Wahl des korrekten Anschlagpunktes. „Durch einen Winkel oder eine schiefhängende Last können die relativ sicheren Anschlagmittel überlastet werden und es entstehen zusätzliche Kräfte, die auch am Anschlagpunkt spür- und messbar sind. Diese muss ich im Vorfeld erkennen und bestimmen“ so Jochen Klingler. Auch wenn die Leistung des Krans stimme, fehle noch immer auf vielen Baustellen oder in Lagerhallen die wichtigen Informationen über den richtigen Anschlag- und Schwerpunkt sowie über das richtige Anschlagmittel, das darüber hinaus auch korrekt verbunden werden muss.
„Je mehr Fehlerquellen man aufspürt, desto komplexer wird das Thema Anschlagmittel“, so Matthias Müller, der als Leiter der AST Safety Academy dem Bereich Krane und Anschlagmittel deshalb immer einen festen Platz einräumt.
AST GmbH & Co. KG – ein ausgezeichnetes Unternehmen
Im Jahr 2003 gründeten Angelika und Matthias Müller die Bildungsstätte und das Ingenieurbüro für Arbeits- und Gesundheitsschutz, das heute zu den renommiertesten Unternehmen in diesem Bereich in ganz Deutschland zählt. Der Betrieb bietet im schwäbischen Blaustein-Dietingen ein umfangreiches Seminar- und Fortbildungsprogramm an. Schwerpunkte sind die praxisnahe Aus- und Weiterbildung und Trainerzertifizierung im Bereich Sicherheitsmanagement und -technik. 2022 wurde das Unternehmen von der internationalen IPAF-Organisation für ihr Trainingscenter Campus M mit dem ersten Preis ausgezeichnet.
Die Ausbildungsprogramme der AST Akademie sind ISO 9001 zertifiziert. Qualifizierende und zur Prüfung befähigte Personen können die AST Personenzertifizierung nach DIN EN ISO 17024 nutzen.
Weitere Infos über die einzelnen Programmpunkte sowie zur Anmeldung findet man unter www.ast-safety.com


Fotos: AST Arbeitssicherheit