Kran ist nicht gleich Kran
Mit einem neuen Trainerkonzept stimmt die AST Arbeitssicherheit und Technik das vermittelte Fachwissen der Teilnehmenden individuell auf deren Arbeitsalltag ab.
Blaustein. Rückwärtslaufen geht gar nicht. Am besten bleibt der Bediener eines Kranes immer auf einem sicheren Platz stehen. So auch bei den Übungen auf dem Ausbildungsgelände Campus M der Blausteiner AST GmbH & Co. KG, wo an diesem Tag die Teilnehmenden von Kran-Ausbildungen den Ausleger eines Lkw-Krans über den Parcours bewegen und dabei Pylonen millimetergenau aufeinanderstapeln oder in Gitterboxen senken. „Wenn sich der Bediener dabei nicht von der Stelle rührt, kann das dreidimensionale Sehen noch besser trainiert werden“, so AST Seminarleiter Matthias Müller. Das gilt auch für die Gruppe, die zeitgleich in der Übungshalle Safety Park ihr Können am Brückenkran vertieft. Nach jedem Parcoursdurchgang beurteilen die Teilnehmenden, die die Übungsstrecke selbst kreiert haben, die Fahrweise, das umsichtige Handeln und das technische Verständnis des Kollegen, der das mobile Bediengerät in den Händen hält. Neben vielen verschiedenen Aspekten liegt für AST Sicherheitsexperte Müller das Hauptaugenmerk auf dem stetigen Auspendeln der Last: „Das ist bei diesen Bewegungen das zentrale Thema.“
Spezielle Ausbildungsschwerpunkte
Geradlinig denkt das schwäbische Unternehmen auch beim Aufbau ihrer Schulungen, die sie stetig weiterentwickelt und vor kurzem reformiert hat. So teilt die AST Arbeitssicherheit und Technik fortan ihre Ausbildungen für Krantrainer oder für die kranqualifizierende Ausbildung in die Bereiche „ortsveränderliche Krane“ für Lkw- und Turmdrehkrane und in „ortsbewegliche Krane“ auf. Hierzu zählen Brückenkrane. „Auf diese Weise fühlen sich auch die Teilnehmer gut aufgehoben, die in ihren Unternehmen in erster Linie Qualifizierungen mit ortsveränderlichen Kranen durchführen sollen“, so Matthias Müller: „Eine Pauschalausbildung an Brückenkranen genügt diesen Ansprüchen aus unserer Sicht nicht mehr.“ Deshalb haben die schwäbischen Sicherheitsspezialisten das Programm erweitert. Durch das neue Konzept, das mehr Raum für praktische Übungen und den Austausch mit anderen Teilnehmern lässt, kann nun maßgeschneidertes Fachwissen deutlich stärker vermitteln werden. Matthias Müller „Und zwar genau da, wo es später im Alltag auch tatsächlich abgerufen werden muss.“
TRBS 116 als Basis
Die von der AST-Akademie neuaufgestellte Lernstruktur basiert auf der neuen Technischen Regel für Betriebssicherheit TRBS 1116. Durch sie ist es zukünftig Pflicht für alle mobilen Arbeitsmittel eine Qualifizierung mit Ausbildungscharakter sowie eine schriftliche Beauftragung zu haben.
Zudem bietet die AST Arbeitssicherheit und Technik auch personenzertifizierte Trainerausbildungen in Anlehnung an die DIN ISO 17024 an. Das Audit verpflichtet den Absolventen sich stetig weiterzubilden und seine Kenntnisse bei einer jährlich stattfindenden Rezertifizierung unter Beweis zu stellen.
AST GmbH & Co. KG – ein ausgezeichnetes Unternehmen
Im Jahr 2003 gründeten Angelika und Matthias Müller die Bildungsstätte und das Ingenieurbüro für Arbeits- und Gesundheitsschutz, das heute zu den renommiertesten Unternehmen in diesem Bereich in ganz Deutschland zählt. Der Betrieb bietet im schwäbischen Blaustein-Dietingen ein umfangreiches Seminar- und Fortbildungsprogramm an. Schwerpunkte sind die praxisnahe Aus- und Weiterbildung und Trainerzertifizierung im Bereich Sicherheitsmanagement und -technik. Das Ausbildungsprogramm, wie auch das Unternehmen selbst, sind ISO 9001 zertifiziert. 2022 wurde das Unternehmen von der internationalen IPAF-Organisation für ihr Trainingscenter „Campus M“ mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Weitere Infos zum Unternehmen findet man unter www.ast-safety.com